Hebamme Sandra
 

Wissenswertes

Rund um die Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett

1.    Schwangerschaft
        Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden

            1.1 Schwangerschaftsübelkeit und -Erbrechen
    
            1.2 Hämorrhoiden

            1.3 Sodbrennen

            1.4 Rückenschmerzen

   Geburt

   Wochenbett

   Was mache ich wenn...

   Krankenkassen

   Babymassage

   Links



Schwangerschaft

Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden

1.1 Schwangerschaftsübelkeit und –Erbrechen

Aufgrund der hormonellen Umstellungen in der Schwangerschaft kann es – vor allem in den ersten drei Monaten- zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Für das Kind stellt dies keine Gefahr dar, für die Mutter hingegen kann es sehr belastend sein.
Hilfe:
• Häufiger kleine Mahlzeiten einnehmen, weniger große.
• Mandeln, Sonnenblumenkerne, rohe Haferflocken oder Nüsse kauen- der geschmackslose Brei, der entsteht, bindet die Säure im Magen.
• Essen Sie schon morgens im Bett ein paar Kekse oder Zwieback mit Kräuter-Tee.
• Legen Sie Lavendelwickel auf den Magen (12 Tropfen Lavendelöl auf 1 l Wasser). 
• Trinken Sie Tee aus geriebener Ingwerwurzel.
• Die Ingwerwurzel hilft generell, in beliebiger Form zubereitet.
Frauen, die schon zu Beginn der Schwangerschaft Sport treiben, haben weniger mit Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen als andere. Mediziner vermuten, dass Bewegung die Stoffwechselprozesse im Körper beschleunigt und dadurch die Hormonumstellungen erleichtert.

1.2 Hämorrhoiden
Durch den Hormoneinfluss kommt es in der Schwangerschaft zur Weitstellung der Gefäße und zur allgemeinen Gewebeauflockerung, dadurch zum gestörten Rückfluss des Blutes aus den Beckenvenen. Es kommt zur Entstehung von Krampfadern und Hämorrhoiden (vorhandene Hämorrhoiden können zum Beispiel durch Verstopfung, die in der Schwangerschaft physiologisch auftreten, verschlimmert werden. Hämorrhoiden verursachen schmerzhaften Stuhlgang, Jucken, Brennen und Blutungen.
Hilfe:
Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung und reichlich Flüssigkeitsaufnahme kann die Entstehung und Verschlimmerung von Hämorrhoiden verhindern.
Wer von Hämorrhoiden betroffen ist, sollte darauf achten, dass sein Stuhlgang weich ist. Eine Behandlung ist durch Sitzbäder, Kühlung und Beckenhochlagerung möglich.


1.3 Sodbrennen 

Sodbrennen ist ein unangenehm brennender Schmerz in der Speiseröhre. Auch hier liegt der umgestellte Hormonhaushalt zugrunde, der Schließmuskel am Mageneingang ist aufgelockert. Außerdem drückt die Gebärmutter mit dem wachsenden Baby den Magen noch nach oben, so dass der saure Magensaft in die Speiseröhre und manchmal auch bis in den Mund zurück fließt, was die Schleimhaut reizt.
Hilfe: 
Sodbrennen ist unangenehm, aber harmlos. Durch vorsichtige Ernährung kann das Problem gelindert werden - z.B. sollten Alkohol, Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, starke Gewürze, fette Saucen und Tabak vom Speiseplan gestrichen werden. 
Weiterhin sollte die Größe der einzelnen Mahlzeiten minimiert werden - besser ist es, fünf kleine statt dreier großer Mahlzeiten zu essen. Milch hilft, die Magensäure zu neutralisieren. 
Bewegen Sie sich nach dem Essen ein wenig; wenn Sie sich direkt nach dem Essen hinlegen, wird das Magenbrennen sogar noch begünstigt.


1.4 Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind meist ein Problem der Spätschwangerschaft. Durch die Auflockerung von Bändern und Gelenken und aufgrund der Tatsache, dass viele Schwangere dazu neigen, verstärkt ins Hohlkreuz zu gehen, kann es zu starken Schmerzen im Kreuzbeinbereich kommen.
Hilfe: 
Viel Ausruhen, Schwimmen, bequeme, flache Schuhe tragen, keine schweren Dinge tragen, Schwangerengymnastik, Rückenmassage, Wärme im Rücken (mittels Kirschkernkissen).

2. Geburt
Dem Traum ein Gesicht geben
Die Geburt hat begonnen.
Die Wehe bäumt sich in mir auf und lässt wieder nach.
Kurze Ruhepausen sind uns beiden noch gegönnt.
Wieder werden wir überrascht von dieser mächtigen Kraft der Natur,
die wir nicht beeinflussen können.
Es bleibt nur Annehmen und Geschehen lassen.
Das fällt schwer, Dir und mir.
Der Schmerz nimmt zu und nimmt mich so gefangen, dass ich vergesse, wozu er da ist, ja ich vergesse sogar für Augenblicke Dich und ich erschrecke darüber.
Doch dann fühle ich mich von Deinem Vater gehalten und werde wieder frei für Dich.
So gerne erspüren möchte ich, wie es Dir geht.
Ich möchte Dich beruhigen, Dir sagen , warum das alles, möchte Dir Hoffnung geben, Dir mitteilen, dass wir Dich auffangen.
Vielleicht können meine Gefühle Dich erreichen.
Deine Natur drängt aus mir. Sie sprengt, dem Zerreißen nahe, sie nimmt.
Meine Natur ist bereit, sich zu weiten, zu öffnen, zu geben.
Wir stehen mitten im Augenblick Deiner Geburt, und eben noch erdrücken mich Anstrengung, Schmerz, Müdigkeit, Angst und Spannung, schon sind wir befreit, gelöst, erlöst, glücklich.
Es ist, als ob eine weite Ruhe sich über uns breitet und die Starre Mauer zu einem seidenen Tuch verwandelt wird, das vor uns liegt. 
Du bist für mich und für uns Wirklichkeit geworden. Du bist noch einmal unser Kind geworden , neu in unser Herz.
Was wir gemeinsam erlebt haben, vermag der Verstand nicht zu begreifen. 
Das Herz aber hat Gründe, die der Verstand nicht kennt.
Allein mein Herz und meine Seele können Dir in diesem Augenblick Antwort geben.
Deine Geburt, ein Akt der Zärtlichkeit, der Liebe. 
Deine Geburt, ein Geschenk für Dich, ein Geschenk für uns.
Aus: Birgitt und Werner Knubben „Du bist ein Geschenk“

3. Wochenbett
Das Wochenbett ist eine Zeit, die für Sie und Ihr Baby einmalig ist. Es ist eine aufregende und schöne Zeit, die aber auch anstrengend sein kann. Damit die schönen Seiten überwiegen, sollten Sie ein paar Tipps beherzigen:
• Gönnen Sie sich viel Ruhe. Sobald ihr Baby schläft und Sie die Möglichkeit haben sich hinzulegen, tun Sie es!
• Natürlich wollen alle – Familie und Freunde - Ihr Baby sehen. Lassen Sie Besuche in der ersten Zeit nur zu, wenn Ihnen der Besuch wirklich wichtig ist.
• Lassen Sie sich statt Blumen einen Kuchen, ein vorgekochtes Essen oder einen Korb mit Einkäufen mitbringen!
• Betrachten Sie das Wochenbett als Flitterwochen mit dem Baby- diese Zeit ist nur für Sie und Ihre Familie bestimmt!

4. Was mache ich wenn...
• ...ich mich immer sehr müde und traurig fühle?
 
Müdigkeit kann auf einen Eisenmangel zurückzuführen sein: 
Hilfe: eisenreiche Ernährung/Trinken von Kräuterblutsaft
Hält Traurigkeit/Abgeschlagenheit länger als ein paar Tage an, ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Hebamme und Ihrem Partner darüber sprechen -> Symptome können auf Wochenbettsdepression hindeuten.

• ...ich zu viel/zu wenig Milch habe?
 
Tipps bei zu wenig Milch: selbst mehr Trinken (Milchbildungstee), sich Ruhe gönnen, kein Koffein zu sich nehmen, öfter und länger das Baby anlegen.
Tipps bei zuviel Milch: In Rückenlage stillen, weniger Trinken (eventuell 1 Tasse Pfefferminztee), Milch nicht abpumpen sondern ausstreichen!

• ...ich glaube, meine Milch reicht nicht?
 
Wenn das Baby pro Tag 6-8feuchte Windeln hat, aktiv ist, gut an der Brust trinkt und die Knochenlücke am Kopf (Fontanelle) nicht
eingesunken ist, kann man davon ausgehen, dass das Baby genug 
bekommt...bei Unsicherheiten einfach anrufen!

• ...mein vollgestilltes Baby seit 3 Tagen keine Stuhlgang mehr hatte?
 
Bei vollgestillten Babies ist die Stuhlganghäufigkeit sehr 
unterschiedlich: normal ist 6mal am Tag bis 1mal in sechs Tagen.

• ... mein Baby jeden Abend ganz lange schreit?
 
Das ist normal. Viele Babies müssen gegen Abend die Eindrücke des Tages verarbeiten und sind sehr unruhig. Versuchen Sie selbst ruhig zu bleiben. Häufig die Position des Babies ändern, stresst es meist zusätzlich; manchmal hilft eine Bauchmassage


5. Krankenkassen
Wichtig zu wissen, dass alle Krankenkassen verpflichtet sind, folgende Leistungen tragen:
Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft
Beratungen und Hilfeleistungen bei Schwangerschaftsbeschwerden
Geburtsvorbereitungskurse
die Geburt im Krankenhaus, aber auch zu Hause oder ambulant
Betreuung im Wochenbett
Rückbildungsgymnastik
Beratung und Hilfe bei Stillproblemen
ersten Schritte bei der Pflege Ihres Babys

Abrechnung der Nachsorge
Als Pflichtversicherte haben Sie damit nichts zu tun. Die Abrechnung erfolgt direkt mit Ihrer Krankenkasse.
Privatversicherte zahlen wie bekannt an denjenigen, der die Leistungen erbringt, in diesem Fall ist das die Hebamme. Wie gewohnt, rechnen Sie dann mit Ihrer Krankenkasse ab.
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